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2017-11-15 | Pressemeldung | International | Nachhaltigkeit

Mais- und Rapsanbau in Deutschland: THG-Emissionen einsparen

Deutschland muss im Rahmen der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU regelmäßig Emissionsberichte erstellen. Dazu und auch für Ökobilanzen werden statistische Durchschnittswerte herangezogen, die u. a. nach der Methodik des Weltklimarats IPCC berechnet werden. Während diese Werte für die Lachgasemissionen (Lachgas ist rd. 300mal klimaschädlicher als CO2) des Maisanbaus ziemlich genau mit den Daten aus dem ZALF-Projekt übereinstimmten, überschätzt der IPCC offenbar – zumindest auf deutsche Verhältnisse bezogen – die Eutrophierung und Versauerung durch Nitratauswaschung und Ammoniakemissionen. Hier empfehlen die Wissenschaftler eine stärkere Berücksichtigung regionalisierter und anhand von Messwerten verifizierter Daten.

In zwei Projekten untersuchten Forscherteams die Treibhausgas(THG)-Emissionen beim Mais- und Rapsanbau. Sie wollten herausfinden, ob die in Deutschland üblichen Anbauverfahren im Rahmen von Klimaschutzvereinbarungen und Ökobilanzen realistisch bewertet werden. Das Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) widmete sich mit sieben Partnern dem Mais und dabei insbesondere der Düngung mit Gärresten. Mit dem Anbau von Raps beschäftigte sich ein Verbund von acht Partnern unter Koordination des Thünen-Instituts (TI) für Agrarklimaschutz.

Quelle: bio-based news
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