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2019-12-17 | Pressemeldung | Österreich | Emissionen

CO2-Reduktion durch verantwortungsvollen Einsatz alternativer Kraftstoffe

Kernstück einer Studie, welche die Österreichische Energieagentur im Auftrag des ÖAMTC durchgeführt hat, ist ein Zielpfad aus sieben kurz-oder mittelfristig umsetzbaren Maßnahmen, deren Verwirklichung eine zusätzliche Einsparung von 1,2 bis 1,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ermöglicht. "Damit würde der Verkehr seinen Ausstoß an fossilem CO2 im Jahre 2030 um weitere 5 bis 6,5 Prozent reduzieren", führt der ÖAMTC-Interessenvertreter aus. Konkret wird vorgeschlagen, künftig keinen Diesel mehr ohne Bioanteil zu verkaufen, den Bioethanol-Anteil bei Benzin von 5 auf 10 Prozent zu erhöhen (E10), Biokraftstoffe bei den Flottenzielen zu berücksichtigen, Anreize für die Reinverwendung von Bio-Diesel in geschlossenen Flotten zu schaffen, dem Diesel künftig einen geringen Anteil an palmöl-freiem HVO (hydrierte Pflanzenöle) beizumengen, Forschung im Bereich der neuen alternativen Kraftstoffe zu fördern und den nationalen und europäischen Rechtsrahmen für deren vermehrten Einsatz zu öffnen. Der Verkehr ist für 29 Prozent aller Treibhausgasemissionen in Österreich verantwortlich.

Für den Mobilitätsclub ist der vermehrte Einsatz von alternativen Kraftstoffen ein wichtiger Baustein für das Erreichen der Klimaziele in der Mobilität. Auf dem Weg zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes im Verkehr braucht es in Summe jedoch ein Bündel an Maßnahmen, wie den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Förderung von E-Mobilität, die Erhöhung des Pkw-Besetzungsgrades, die Schaffung eines Wettbewerbsmarktes für Mobilitätsdienstleistungen oder mehr Mikro-ÖV-Angebote wie Ruf-Taxis oder Gemeindebusse. "Alternative Kraftstoffe sind kein Allheilmittel zur Erreichung der Klimaziele, sondern ein wichtiger Beitrag, um alle Bevölkerungsgruppen mitzunehmen", hält der Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC Interessensvertretung fest.

Nähere Informationen: ÖAMTC