Sanierungsverfahren der Biodieselanlage Mureck missglückt
Der notwendige Insolvenzantrag mit der Einleitung eines Sanierungsverfahrens am 12. August war aus wirtschaftlichen Gründen notwendig. Nach zwei sehr intensiven und schwierigen Verhandlungsmonaten konnte jedoch vorübergehend keine Lösung für den Fortbestand und die Weiterführung der bestehenden 15.000 t Anlage gefunden werden.
Nach wie vor werden 90% des europäischen Biodieselbedarfs zollfrei zu Dumpingpreisen aus Südamerika und Südostasien importiert. Die aus unserer Sicht falsche Energie- und Wirtschaftspolitik erschwert jede regionale Erzeugung. Seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 mussten in Österreich von 14 Biodieselanlagen 11 Anlagen zusperren. Arbeitsplatzsicherung, die Belebung der ländlichen Räume durch regionale Wirtschaftskreisläufe und der dringend notwendige Klimaschutz sind in unserem zu zentralistisch gesteuerten Wirtschaftssystem nur Worthülsen.
